Wie die neue deutsche Regierung feministische Außenpolitik einführen will… und was das für die heutige Zeit bedeutet.

Nachdem im September 2021 Wahlen in Deutschland durchgeführt wurden, hat das Land seit Dezember 2021 eine neue Regierung. Mit der Koalition zwischen den Grünen, den Liberalen und den Sozialdemokraten sind die Christdemokraten das erste Mal seit 16 Jahren nicht mehr an der Regierung.

Bei der neuen Regierung übernahm die Spitze der Grünen, Annalena Baerbock, das Außenministerium. Allerdings hat sie, anstatt eine normale Eingewöhnungszeit zu haben, nun mit dem Krieg in der Ukraine zu tun. Mit dem Fokus auf den Krieg ist es für sie schwierig, einige von ihren ursprünglichen Zielen anzugehen. Einer ihrer größten Ziele war es, eine feministische Außenpolitik einzuführen, ein Modell, dass zuvor auch schon Länder, wie Schweden und Kanada in ihre Außenpolitik integriert haben.

Das Modell der feministischen Außenpolitik ist für viele allerdings noch unbekannt, obwohl es schon über hundert Jahre alt ist. Und es sind nicht nur Teile der Bevölkerung, die, wenn der Begriff aufkommt, automatisch abschalten, auch Teile des Deutschen Bundestages können damit nicht viel anfangen.

Annalena Baerbock sagt allerdings: “Eigentlich ist es ganz simpel: Es geht um Repräsentanz, es geht um Rechte und es geht um Ressourcen. Denn, wenn die Hälfte der Bevölkerung nicht gleichberechtigt beteiligt, repräsentiert oder auch bezahlt ist, sind Demokratien nicht vollkommen“.

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Das heißt, bei feministischer Außenpolitik, geht es hauptsächlich darum, sich um Teile der Bevölkerung kümmern, welche unter Ungerechtigkeit leiden, was sich oft auf Frauen, Kinder und Minderheiten bezieht. Unter anderem sollen mehr Freuen in internationale Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Dass das positive Auswirkungen hat, zeigen auch wissenschaftliche Daten. Das “Graduate Institut“ in Genf hat in einer Studie 40 Friedensprozesse analysiert, mit dem Ergebnis, dass Friedensverhandlungen, an denen Freuen aktiv teilnehme, erheblich erfolgreicher sind.
Obwohl der Begriff Feminismus oft stark polarisiert wird, setzt eine feministische Außenpolitik eine bedeutsame Grundlage für eine friedlichere und demokratischere Welt, da sie auf Inklusion und Gleichberechtigung setzt.

Deutschland ist nicht das erste Land, welches diesen Schritt wagt. Schweden, Kanada und Mexiko sind in diesen Gebieten schon Vorreiter und auch in Frankreich gibt immer stärkere Anzeichen für eine Bewegung hin zur feministischen Außenpolitik.

Allerdings wird die Außenpolitik von vielen Ländern, und so auch von Deutschland, durch den Krieg in der Ukraine auf die Probe gestellt. Denn Putins Politik ist maßgeblich von toxischer Männlichkeit und einem patriarchalen Weltbild geprägt. Jetzt liegt es an voranschreitenden PolitikerInnen, wie Annalena Baerbock, daran, Werte von Inklusion und Gleichberechtigung zu verteidigen.

Elias Eich

foto tvjoern da Pixabay

How the new German government wants to introduce feminist foreign policy… and what that means for the current international system.

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After elections were held in Germany in September 2021, the country has had a new government since December 2021. With the coalition between the Greens, the Liberals and the Social Democrats, the Christian Democrats are no longer in government for the first time in 16 years.

In the new government, the head of the Greens, Annalena Baerbock, took over the foreign ministry. However, instead of having a normal adjustment period, she is now dealing with the war in Ukraine. With the focus on the ongoing war, Annalena Bearbock finds it difficult to address some of their original goals. One of her biggest goals was to introduce a feminist foreign policy, a model that countries such as Sweden and Canada have already integrated into their foreign policy.

However, the model of feminist foreign policy is still unknown to many, even though it is more than a hundred years old. And it’s not just parts of the population that automatically switch off when the term comes up, parts of the German Bundestag can’t hear it either.

However, Annalena Baerbock says: “Actually, it’s very simple: It’s about representation, it’s about rights and it’s about resources. Because if half the population is not equally involved, represented, or even paid, democracies are not perfect”.

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That is, feminist foreign policy is primarily about taking care of sections of the population that suffer from injustice, which often refers to women, children and minorities. Among other things, more women should be involved in international decision-making processes. Scientific data also shows that this has positive effects. The “Graduate Institute” in Geneva analysed 40 peace processes in a study, with the result that peace negotiations in which Freud actively participates are significantly more successful.

Although the term feminism is often highly polarized, a feminist foreign policy lays an important foundation for a more peaceful and democratic world because of its emphasis on inclusion and equality.

Germany is not the first country to take this step. Sweden, Canada and Mexico are already pioneers in these areas, and in France, too, there are increasing signs of a movement towards feminist foreign policy.

However, the foreign policy of many countries, including Germany, is being tested by the war in Ukraine. Because Putin’s politics is largely shaped by toxic masculinity and a patriarchal worldview. Now it’s up to progressive politicians like Annalena Baerbock to defend values ​​of inclusion and equality.